Turok - Dinosaur Hunter (PC)
Ich komme grad aus dem Dschungel bzw. vom Durchspielen von "Turok - Dinosaur Hunter". Es war eine sehr schöne Erfahrung (zur Abwechslung), denn immer schon wollte ich dieses Spiel einmal durchspielen. Dazu ein bisschen Hintergrundwissen bezgl. mich und TUROK: Seinerzeit war das N64 von Nintendo auf dem Markt und auch Turok landete in meinen Händen bzw. dem Konsolenschlitz (lechz!). Es war jedoch die deutsche Version, sodass man anstatt gegen Poacher und Menschen gegen Cyborgs antreten durfte / musste. Dabei sind die Sterbeanimationen der "originalen" Menschen manchmal recht witzig (besonders wenn man sie mit einer Granate trifft und sie in hohem Blutfontänenbogen durch die Gegend wirbeln, hehe).
Stattdessen prügelt man auf Cyborgs ein, dies sind im Originalspiel Gegner die erst im allerletzten Level signifikant auftreten! Es muss also schon sehr verwirrend für einen deutschen Spieler gewesen sein, wenn er am Anfang (und in allen Levels in den normalerweise menschliche Gegner sein müssten) dutzende Cyborgs abmetzelt, nur um dann feststellen zu müssen, dass dieselben Cyborg-modelle später sehr viel schwieriger zu töten sind. Auch frage ich mich grade ob man in der deutschen Version auch die eingeborenen Wilden Krieger mit Skelettmasken umgewandelt hat? Oder die ganzen Magier der Wilden Krieger? Cyborgs die mit Magie hantieren? Sieht bestimmt "interessant" (lies: blöd) aus. Aber nun gut, soviel zur deutschen Version. Ich spielte jetzt die amerikanische Originalversion für den PC und freute mich über gelbes Alienblut... (ich bin so arreine... ;__;)
Wiedemauchsei, kam ich als junger Bub nicht mal ansatzweise so weit. Selbst das erste Level trieb mich mit seinen Sprung- und Hüpfpassagen zur Weißglut. Auch war mir das Spiel zu unheimlich. Sogar in der "entschärften" deutschen Version. Aber ich war ja schon immer leicht beeinflussbar, und in Turok brüllen einen ständig Jaguare und Affen (!) an, selbst wenn garkein Gegner da ist. Kombiniert das mal mit der reduzierten Sichtweite und die perfekte Paranoia und "Angst vor weiten Flächen" ist geboren. Bei jedem Gebiet dass man nicht komplett einsehen konnte, bekam ich automatisch Panikattacken, da der Gegner ja plötzlich HINTER MIR auftauchen könnte. Bizarrerweise passiert das im "Treetop Village" und woanders tatsächlich! Hinzu kommt noch die "genaue" Steuerung des N64-Controllers, wobei insbesondere die automatische Zielfunktion ein absolutes Muss ist. Andernfalls würde man sich ständig selbst in den Rücken schießen (beinahe)!
Nagut so schlimm ist es dann doch nicht,
aber die Bedienung mit Maus und Tastatur war weitaus einfacher und spaßiger
als mit dem ollen N64-Controller (dessen Analog-Stick gerne mal den Geist
aufgab *grummel*). Die Soundeffekte waren super, aber in meinem besagten
Fall ZU super. Die Jaguarschreie haben mich am meisten irritiert, weil ich
so ständig fürchtete angegriffen zu werden. Ob beabsichtigt oder nicht
(miese Programmier!), so hat es meinen "SpielSPAß" doch beträchtlich
geschmälert. Dafür aber meine SpielFURCHT drastisch erhöht. Ähnliche
Spielfurcht Erlebnisse hatte ich nur mit den ersten beiden Teilen von "Dark
Project" bzw. "Thief" (diese verdammten Stimmen überall!!). Ich glaube ich
sollte niemals Penumbra spielen, das würde mich physisch töten....
(weitere Spiele die mich Nerven gekostet haben: Call of Chtullu: DCotE,
Gothic 1+2 (aber auf eine gute Weise))
Aber nun zum eigentlichen Spiel. Insgesamt gibt es acht recht umfangreiche Level die man nach Schlüsseln absuchen muss um damit die Portale zu den anderen Leveln nach und nach öffnen zu können. So kann man zum Teil schon Level fünf besuchen, wenn man Level 4 noch garnicht gemacht hat (weil die man die passenden Schlüssel noch nicht gefunden hat). Hierzu kann man immer wieder in vorherige Level zurückkehren um so alles nochmal abzusuchen. Glücklicherweise sind die Gegner die man vorher besiegt hat auch tot. Was auch nötig ist, denn die Munition wird auch nicht respawnt, sodass es nur eine bestimmte Anzahl an Munition im ganzen Spiel gibt (die Bosskämpfe mal ausgenommen). Dabei haben die Gegner eine hässliche Angewohnheit: Manche von ihnen respawnen (tauchen wieder auf) nach nur einigen Sekunden und man darf sie nochmal besiegen. Dies sind meist schwächere Gegner wie Poacher (Standardgegner) oder die nervigen Leaper, aber es setzt einen doch etwas unter Zeitdruck, wenn man sich nicht ständig mit Respawnern aufhalten will. Dabei gibt es auch eine gute Neuigkeit: Sie respawnen nicht unendlich und man kann den "Pool" an Respawn-Gegnern so irgendwann aufbrauchen, sodass das betroffene Gebiet irgendwann wirklich frei von Gegnern ist. Dazu muss man nur lange genug auf die Respawner schießen. Irgendwann kommen sie nicht mehr. Allerdings gibt es auch Level in denen sie ständig wiederauftauchen (an bestimmten Stellen), ohne das sie mit dem üblichen Lichtstrahl (Beamstrahl?) hergebracht werden. Diese Gegner sind bei jedem betreten des Levels neu da, für ALLE ZEIT! Aber es sind nur sehr wenige und ich habe dieses Phänomen auch bisher nur im Level 3 beobachten dürfen, wenn man die Tempelanlage erklimmt.
Auch gilt es die teils gut verstecken Teile des "Chronoscepters" zu finden, von welchen es acht Stück gibt. In jedem Level findet man ein Teil und das letzte bekommt man erst direkt vor dem Kampf gegen den allerletzten Endboss, nach dem Kampf gegen "Thunder", einem bionisch aufgemotzten Tyrannosaurus Rex. Es hat nur 3 Schuss und kann so nur gegen den Obermotz eingesetzt werden. Es mach ordentlich Schaden, aber man muss auch richtig damit treffen (mach keinen Flächenschaden, auch wenns so aussieht!). Erst danach endet das Spiel.
Man spielt Turok, einen durchgeknallten Indianderabkömmling mit Messer und Bogen im Dschungel. Die Hintergrundstory ist mir ehrlich gesagt nicht geläufig, aber auf jeden Fall muss Turok fortan gegen Dinosaurier, Söldner, Magier, Dämonen, Aliens, Cyborgs, Maschinen, Krebse und Jeeps (!) kämpfen um am Ende den "Champaigner" und seine futuristische Festung in die Luft zu jagen. Klingt verrückt und durchgeknallt? Da könnten sie durchaus recht haben - Spaß macht es trotzdem (oder just deshalb)?
Nein, ich habe keine Cheats benutzt! Und im Normalen Schwierigkeitsgrad gespielt!
"Eine Insel mit zwei Typen, Granaten und
nem Speer, na da kommt doch alle beide, na dann kommt doch beide her!!"
(von Turoks neuem Album : I AM TUROK)
Ohhhhh... das sieht doch gut aus?! Ein
unverwundbarkeits-Dings mit welchem der Nebel bunt flimmert und die Zeit
verlangsamt abläuft. Könnte fast ne Droge sein....
Indianische
Kräutermedizin mit Tabakzusatz? Oder gar härteres? Ach was! Turok verträgt
auch dies! Außerdem sieht man das gute alte "Sturmgewehr", welches einer
AK-47 (oder 74?) ähnelt...
Verkackte Jeeps überall! Am Ende von
Level drei trifft man auf die "Twin Jeeps" zwei mit MGs bewaffnete Jeeps die
gerne im Kreis fahren. Die Taktik gegen sie ist: Strafen bis zum Tod!
Sie
greifen nacheinander an und lassen sich am besten mit Explosiv-Geschossen
aus dem automatischen Schrottgewehr niedermachen. Immer schön im Kreis
fahren / laufen, dann passiert
euch auch nichts. Tollkühne Fahrer, die
Jeeplenker!
Danach geht es noch gegen "Longhunter", einem Großwildjäger
und Söldner, der ziemlich heftig ist, da man ab diesem Punkt noch keine
größeren Waffen hat... Aber immerhin gibt es das Pulse Gewehr als Belohnung!
Und Munition wächt am Arenarand nach ! (nur Gewehrsalven & Explosivgeschosse
schaden ihm wirklich)
Im alten Tempel finden wir (neben Unmengen an antiken Kriegern und Magiern nebst Käfern) endlich einen Teil des Schlüssels für das letzte Level 8. Es schimmert so schön...... HYPNOSE!!
Imselben Tempel treffen wir auch auf das
"Mantis-Vieh", welchers einer schlechtgelaunten Gottesanbeterin gleicht. Sie
schmeißt in ihrer Freizeit gerne Steinplatten um und spuckt unablässig ihre
Säure-Sabber aus (sie ist chronisch erkältet müsst ihr wissen). Auch
krabbelt sie gerne an Wänden und Decken und hüpft herum wie ein Grasshüpfer
auf Koks.
Also: Draufhalten und dieser gebeutelten Kreatur ein Ende
setzen! Nicht vergessen: I AM TUROK!!!!
Immer mal wieder tun sich spontan blaue
Teleporter in Turoks Welt auf, die einen in solche "Bonuslevel" bringen.
Dort sind kaum Gegner aber man muss gut hüpfen können und wissen was man
tut, wenn man nicht herunterrfallen will. Die blauen Teleporter erkennt man
an ihrem charakteristischen SUmmen und sind nur kurze Zeit geöffnet. Also :
Laufen, Laufen, Laufen!
Mein Tip beim Springen. Kurz bevor man
herunterfällt, macht Turok einen "Knick" (geht kurz nach unten). DAS ist der
Moment in dem ihr die Sprungtaste drücken müsst. Dann klappt nahezu jeder
Sprung. Ein weiterer Trick ist, das man sich im Sprung selbst zur Seite
dreht. Damit kommt man nochmal ein Stückchen höher. Inwiefern man dies mit
dem N64-Controller hinbekommt kann ich jedoch nicht beurteilen. Auch sollte
man diese Techniken an harmlosen Abgründen testen, ehe man sich tausendmal
zu Tode stürzt (oder bis die Leben aufgebraucht sind).
Und wenn ein
Sprung nicht schaffbar aussieht - dann ist er es auch nicht! (ich spreche
aus Erfahrung)
"Oh guten Tag, Herr Pur-lin. Dürfte ich
ihr illustres Etablissment betreten und mir ein wenig die Beine auf der
Tanzfläche vertreten? Nein?
Na dann friss Granaten du grünes Affen-Alien-Gesocks!!
JAAHAHA!!"
Pur-lins wollen euch entweder verprügeln oder mit Feuerbällen
rösten. Ihr entscheidet...
Ja nu is aber Schicht im Schacht! Ein
Triceratops mit Raketenwerfern auf dem Rücken und einem durchgeknallten
Koks-Junkie der auf seinem Rücken reitet?
Ach was beschwer ich mich
überhaupt, das ist doch schon voll nomaaaaal in der Welt von TUROK !
Die
Triceratops sind erstaunlicherweise keine Boss-Gegner sondern vielmehr wie
Zwischenbosse. Ich bin im gesamten Spiel zwei Stück begegnet und sie lassen
sich am besten mit Explosiv-Geschossen, Granaten oder Rakten besiegen. Immer
schön um sie herumlaufen (= strafen) und sie sollten kein Problem sein. Sie
treffen nämlich erstaunlich schlecht.
Im Hintergrund sehen wir den "Hub" auch
bekannt als das "Levelauswahlsystem". Außerdem sieht man hier meine 9 Leben und
die 99 Tokens (alle 100 Token bekommt man ein neues Leben). Wenn man schon 9
Leben hat und 99 Token und noch ein weiters Token aufsammelt, bekommt man den
Cheatcode für unendliche Leben.
Auch sieht man hier meine bisherigen
"Erfolge" (Gemetzel trifft es eher). Die liegende Acht symbolisiert die
eingesammelten Teile des Chronoscepters, in diesem Fall fehlt mir nur noch ein
Teil. Auch habe ich hier schon alle Schlüssel eingesammelt um alle Level
betreten zu können. Ist doch ganz schick oder?
Cyborg-Schergen ahoj! Sogar schon vor Georg
Lukas gab es Cyborgs mit diesen Stangenwaffen. Hat der Star Wurst-Meister seine
Inspiration gar von TUROK höchstpersönlich?
Ich meine: Die Teile sehen
genauso aus die Magma-Wächter aus Episode 3! Jisses!
Auch trifft man in der
deutschen Version schon in den ersten Leveln auf die Cyborgs. Wer verteidigt
eigentlich die Maschinenrechte? Die haben auch (programmierte) Gefühle!! Denkt
nur an GLADOS, oder SHODAN! Ihr seid doch voll fies und von Doppelmoral erfülllt!!!1
"Ich hänge hier und singe, kommen sie von
nah und fern..."
Mein Gott! Sie machen exzessive Aerobic! Diese Schweine! Ich
muss sie richten! Champaigner (oder wie auch immer du heißen magst) ich werde
dich vernischten, sowahr ich TUROK bin!!!!
Noch sieht er klein aus, aber wartet erstmal
bis er die 300 Meter überwunden hat die zwischen uns stehen! "Thunder" der
bionisch aufgemotzte T-Rex würde den Rex aus Jurassiv Park zum Frühstück
vernaschen! Er hat ein zielsuchendes Laserauge (und ist nicht nur auf lahme
Gerräusche und Lichter angewiesen!) und spuckt echtes Feuer!
Mit allem
draufhalten was geht, besonders Granaten, Raketen und (wie immer!) die
Explosiv-Geschosses der Shotgun. Irgendwann fliegen auch Thunder die
mechanischen Teile um die Ohren und er kracht plumpsend zusammen. Na dann Turok:
Weidmannsheil! (Ich geh mich derweil verstecken! Huaahh!!!)
Das ist der letzte Endboss, der Champagner (oder so ähnlich). Hier hüpft er gerade in die Luft und wird entweder in meinem Rücken landen (also einfach umdrehen und weglaufen) oder auf einem Podest landen von wo aus er Turok unter Beschuss nimmt (aber nicht lange). Grüne Strahlen der Hoffnung bersten aus seinem Schuhwerk und er sieht aus wie ein antiker Menschenkrieger. Nicht sehr furchteinflössend. Aber er haut ordentlich zu, also immer in Bewegung bleiben und dann klappt das schon. Auch sehen wir hier das mächtige "CHRONOSCEPTER" im Einsatz, mit nur insgesamt drei Schüssen, die man vorher ein bisschen aufladen muss um sie abfeuern zu können. Es gibt außerdem ne Menge Explosiv-Geschosse in dieser Arena und die sollte man auch tunlichst nutzen!
Lauf Turok! Lauf! In einer spektakulären
Flucht aus dem Todesster--- Champagners Basis! flieht Turök vor der Feuerwelle
die hinter ihm herschwappt!
So cool wie er ist nur ein Duke Nukem! Oder
Chuck Norris! Aber mehr auch nicht!!
FICK JA! Das ist doch mal ein Game-Over
Screen! Einfach die explodierende Festung im Hintergrund, während Turok
genüsslich dabei zuschaut. Na dann kann ja nichts mehr schiefgehen!
Oder
doch? Die "Saat des Bösen" wurde schon ausgesäht........ (ich meine Turok 2)
Schönheit!